Teil4: Finanzielle Fragen
Bei Neu- und Gebrauchtwagen richtig handeln
Kaum ein Neuwagen geht heute zum Listenpreis über den Tisch. Auch bei Gebrauchten sind ebenfalls fast immer Korrekturen nach unten möglich. Wer die richtige Taktik hat, macht den besseren Deal.
- Egal ob privat oder gewerblich, neu oder gebraucht: Während der Kaufverhandlungen sollte man nicht allzu begeistert vom betreffenden Auto schwärmen. Das erschwert das Feilschen um Nachlässe. Bei Neuwagen lagen die durchschnittlichen Nachlässe im Februar 2009 bei 17 Prozent.
- Wer günstigere Vergleichsangebote von anderen Anbietern dabei hat, hat oft zusätzliches Argumentationspotential.
- Mit einem Verweis auf Festrabatte oder die staatliche Umweltprämie sollte man sich auf keinen Fall begnügen. Wer hartnäckig bleibt, holt fast immer Extraprozente raus.
- Gewerbliche Händler legen insbesondere bei Neuwagen anstatt Bargeld lieber noch Extra-Zubehör wie Winterreifen oder Fahrradträger auf den Tisch. Wer es brauchen kann, macht damit unter Umständen ebenfalls einen guten Deal.
- Ebenfalls eine gute Verhandlungsgrundlage sind Fakten zu Fahrzeugtyp und Modellgeschichte. Steht z.B. bald ein Nachfolger/Facelift bereit oder gilt Motor- oder Karosserievariante als eher unbeliebt? Wer informiert ist, lässt sich auch kein überflüssiges Zubehör aufschwatzen oder ein unvorteilhaftes Auto schön reden.
- Möchte man selbst ein Auto verkaufen, sollte man sich andererseits ebenfalls wappnen, um nicht zu weit herunter gehandelt zu werden. Wichtig ist es dabei zunächst, eine realistische Wertvorstellung für das Fahrzeug zu ermitteln. Beim Preis in der Anzeige ruhig ein wenig aufschlagen, schließlich soll ja noch Spielraum nach unten bleiben. Jedoch nicht zu viel, sonst werden mögliche Käufer eher abgeschreckt. Bevor der Käufer dann wirklich vor der Tür steht, empfiehlt es sich, ein äußerstes Limit festzulegen, unter das man auf keinen Fall gehen möchte.