Jetzt wichtig: Winterschutz fürs rollende Feriendomizil
Die ersten Nachtfröste haben wir bereits hinter uns, die kalte Jahreszeit ist da. Höchste Zeit, dafür zu sorgen, dass Caravan oder Reisemobil winterfest sind. Diese Arbeit fällt an, wenn das rollende Daheim – sicher verstaut – auf die nächste Sommersaison wartet, aber auch dann, wenn man Winterferien plant. Der Deutsche Camping-Club (DCC), Deutschlands Camping-Fachverband aus München, gibt Tipps für die empfohlene Vorbereitung:
- Arbeiten Sie sich von innen nach außen: „Großputz“ ist angesagt. Wenn man das Fahrzeug über den Winter einstellt, verringert sich die Arbeit im Frühjahr. Nutzt man es auch während der kalten Jahreszeit, sollte man vorsorgen.
- „Entrümpeln“ Sie Urlaubserinnerungen aller Art, räumen Sie Stauräume aus und entfernen Sie überflüssigen Ballast, der das Fahrzeug beschwert und den Benzinverbrauch vergrößert.
- Kümmern Sie sich um den Frisch- und Abwassertank. Beide müssen im Herbst und Frühjahr gründlich gereinigt werden. Produkte dazu gibt es im Fachhandel. Um ein Einfrieren bei unbenutzten Fahrzeugen zu verhindern, muss das Wasser in Tank und Therme komplett abgelassen werden. Die Reinigung zuvor ist nötig, damit sich keine Algen ansetzen. Wichtig dabei ist, sicherzustellen, dass wirklich alles Wasser abgelassen wurde. Dann lässt man alle Hähne geöffnet. Will man das Wasser nicht ablassen, gibt es im Handel von verschiedenen Herstellern Produkte, bei denen das Tanksystem beispielsweise mit Glycol vor dem Einfrieren geschützt ist. Dann aber, so der DCC, ist es unbedingt notwendig, diese Flüssigkeiten im Frühjahr vor der ersten Ausfahrt komplett aus dem Tanksystem zu entfernen und es gründlich zu reinigen.
- Die ausführliche Reinigung und Pflege des Tanksystems empfiehlt sich aber auch, wenn man im Winter campt.
- Wichtig: Die Heizungsanlage: Heizen Sie ihr Freizeitfahrzeug probeweise einmal auf. Nur so können Sie überprüfen, ob tatsächlich alles funktioniert und gegebenenfalls einen Termin in der Werkstatt ausmachen, um Schäden zu beheben. Notwendig: Staub und Schmutz, der sich an Heizung und Gebläse angesammelt hat, muss weg. Er kann die Funktion beeinträchtigen.
- Prüfen Sie, ob die Batterien noch über genügend Kapazität verfügen.
- Im Winter sollte der Gasvorrat auf Propangas umgestellt werden. Das im Sommer gebräuchliche Butangas ist bei Temperaturen unter + 5 Grad Celsius nicht mehr geeignet. Sollten Sie übrigens nicht sicher sein, ob die Kapazität Ihrer Heizung ausreichend ist: Im Handel gibt es von verschiedenen Herstellern Zusatzheizungen, die sich bequem in den bestehenden Heizkreislauf integrieren lassen.
- Wichtiges Zubehör im Winter: „Eis Ex“, ein kleiner Zusatz, der in Verbindung mit der Gasanlage betrieben wird. Er verhindert, dass im Winter Wasserrückstände im Regler einfrieren.
- Den Außenbereich nicht vergessen: Alle Dichtungen einfetten.
- Außenhaut jetzt sorgfältig und schonend säubern.
- Nun ist Zeit, um ein begehbares Dach auf Schäden zu überprüfen – und danach den Boden. Für Wintercamper empfehlenswert, Spindeln an den Kurbelstützen gut säubern und einfetten.
- Winterreifen schon jetzt aufziehen. Einpacken: Schneeketten, Matten und Keile zum Unterlegen, Schaufel und Besen.
- Bei längerem Aufenthalt ist ein Wintervorzelt als Kältepuffer nötig.
- Das gleiche „Verwöhnprogramm“ gilt auch für Zugfahrzeug oder Motorraum des Reisemobils!